FanfarenPower aus dem Norden

Obwohl sich die Musiker aus Ludwigslust, Neustrelitz und Neubrandenburg erst vor drei Wochen beim Spielleutetreffen in Lübz sahen, waren sie bereits wieder ungeduldig und fieberten dem nächsten gemeinsamen Auftritt entgegen. Diese Gelegenheit bot sich am 29. September 2006 in Neubrandenburg anlässlich des Oktoberfestes.

Die Spielleute des LandesFanfarenzuges Mecklenburg-Vorpommern trafen sich um 20:00 Uhr an der Probenschule der Neubrandenburger Stadtfanfaren. Die jahreszeitbedingte Dunkelheit verschaffte bereits beim Einblasen und Eintrommeln eine faszinierende Atmosphäre. Gegen 20:45 Uhr bewegte sich dann der LandesFanfarenzug in Richtung Festwiese. Das Wetter war hervorragend. Tausende Besucher säumten die Festmeile.

Von der Titelfolge her war die Musik perfekt auf das Ereignis abgestimmt. Während zunächst moderne, rhythmisch anspruchsvolle Fanfarenmusik gespielt wurde, gab es zum Ende hin getragene konzertante Stücke. Kurz vor Beginn des Feuerwerkes präsentierten die Musiker mit dem Titel "Bolero" einen Fanfarenklassiker, der durch den Wechsel der Solo- und Masse-Stücke nochmals die Spannung im Publikum steigerte. Und dann war es auch schon soweit. Nahezu synchron mit den ersten Raketen schmetterten die Bläser gegen 21:30 Uhr ein Fanfarensignal in den nunmehr bunt erleuchteten Himmel. Die Spielleute erlebten zusammen mit dem Publikum ein faszinierendes Feuerwerk.

Danach zog der LandesFanfarenzug Mecklenburg-Vorpommern mit einer zünftigen Marschmusik in das bereits überfüllte Festzelt. Die jungen Musiker wurden mit rhythmischen Beifallsbekundungen begrüßt. Die Stimmung war hervorragend. Der LandesFanfarenzug wurde einmal mehr seinem ihm vorauseilenden Ruf gerecht und verwöhnte das Publikum mit einer musikalischen "Showkolade". Stehende Ovationen und Zugaberufe zeigten, dass die Oktoberfestbesucher hungrig auf modernen Fanfarensound waren. Die Spielleute nahmen die Herausforderung an und rockten das Publikum mit neuzeitlicher Fanfarenmusik, einem Cocktail aus Triolen und Synkopen.

Die Mitglieder des LandesFanfarenzuges wurden im Anschluss von Jörg Goldacker in sein Restaurant "Zur Kartoffelmaus" eingeladen. Essen vom Feinsten und kühle Getränke bis zum Abwinken versetzten die Musiker in Partylaune. Es wurde miteinander erzählt, gesungen, gelacht. Die Zeit verging wie im Fluge. Die letzten Musiker verließen das Lokal am nächsten Morgen gegen 3:00 Uhr.

Fazit: Die Freundschaft zwischen den Fanfarenzügen aus Ludwigslust, Neustrelitz und den Neubrandenburger Stadtfanfaren ist die derzeit am intensivsten gelebte musikalische Beziehung in McPom. Das nächste Zusammentreffen findet bereits in den Oktoberferien statt. Dann wird nämlich die seitens des LandesFanfarenzuges neu ins Leben gerufene FanfarenAkademie erstmals ihre Tore öffnen. Dozenten aus dem In- und Ausland werden die Teilnehmer in verschiedenen Workshops schulen und für die Arbeit im LandesFanfarenzug und den Heimatvereinen fit machen.

06.10.2006 Torsten Gorka (Sektionsleiter der NBSF, Vorstandsmitglied des LFZMV)

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jan am 29.11.2007

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